Die 10 besten Orte in Norwegen: Reisetipps für deinen nächsten Norwegen-Urlaub

Norwegen gehört zu den beeindruckendsten Reisezielen Europas – mit atemberaubenden Fjorden, einzigartigen Naturwundern und charmanten Städten. Doch welches sind die Orte, die man auf einer Norwegen-Reise wirklich gesehen haben sollte?

In diesem Artikel stelle ich dir die 10 besten Orte in Norwegen vor – von bekannten Sehenswürdigkeiten bis hin zu besonderen Regionen, die oft unterschätzt werden. Ob du mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Schiff unterwegs bist: Diese Liste hilft dir dabei, deine Reise optimal zu planen.

Du erhältst zu jedem Ort eine kompakte Beschreibung, hilfreiche Tipps und Empfehlungen, für wen sich der Besuch besonders lohnt.
Zudem findest du weiterführende Links zum passenden Buch, hilfreiches Bonusmaterial und bald auch ein begleitendes YouTube-Video mit zusätzlichen Eindrücken und Reisetipps.

Norwegen Sehenswürdigkeiten:
Diese 10 Orte darfst du nicht verpassen

1. Geirangerfjord – Norwegens berühmtestes Naturwunder

Lage:
Der Geirangerfjord liegt in Westnorwegen in der Provinz Møre og Romsdal, etwa 100 km südöstlich von Ålesund. Er ist Teil des größeren Storfjordsystems und gehört seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Beschreibung:
Der Geirangerfjord gilt als eine der spektakulärsten Landschaften Europas – und das vollkommen zurecht. Eingebettet zwischen steil aufragenden Felswänden, tiefblauen Gewässern und rauschenden Wasserfällen wie den berühmten „Sieben Schwestern“ bietet der rund 15 Kilometer lange Fjord ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Die Kulisse ist so ikonisch, dass sie bereits mehrfach in internationalen Werbekampagnen, Filmen und Kreuzfahrtprospekten zu sehen war – ein echtes Highlight für Naturfreunde und Fotografen.

Was du dort tun kannst:

  • Eine Bootsfahrt auf dem Fjord unternehmen (z. B. mit dem Sightseeing-Schiff oder dem Kajak)
  • Die Adlerstraße (Ørnevegen) befahren – spektakuläre Serpentinenstraße mit Panoramablick
  • Den Aussichtspunkt Flydalsjuvet besuchen
  • Wanderungen in der Umgebung, z. B. zum Storseterfossen (Wasserfall, hinter dem man entlanggehen kann)

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Natur- und Landschaftsliebhaber
  • Fotografen
  • Kreuzfahrtpassagiere
  • Roadtrip- oder Wohnmobilreisende

Weniger geeignet für:

  • Menschen mit Höhenangst (Aussichtspunkte liegen oft hoch über dem Fjord)
  • Reisende mit sehr knappem Zeitplan – die Anreise ist kurvenreich und dauert

Insider-Tipp:
Die Region ist besonders in den Sommermonaten stark besucht. Wer die Landschaft in Ruhe erleben möchte, sollte die Schulferien meiden oder früh am Morgen anreisen.

2. Preikestolen – Die Kanzel über dem Lysefjord

Lage:
Der Preikestolen (auf Deutsch: Predigtstuhl) liegt in der Region Rogaland im Südwesten Norwegens, etwa 40 Kilometer östlich von Stavanger. Er thront rund 600 Meter senkrecht über dem Lysefjord.

Beschreibung:
Der Preikestolen ist eine der bekanntesten Felsformationen Norwegens – eine fast quadratische Plattform mit einem atemberaubenden Blick über den Lysefjord. Der Felsvorsprung entstand vor rund 10.000 Jahren durch Gletscherbewegungen und ist heute eine der meistbesuchten Naturattraktionen des Landes.

Was den Preikestolen so besonders macht, ist nicht nur die Aussicht, sondern auch der Aufstieg: Der rund 4 Kilometer lange Wanderweg führt über felsiges Gelände, Holzstege und Seenlandschaften – und belohnt mit einem spektakulären Finale. Die Felskante fällt fast senkrecht ab – ohne Geländer, dafür mit maximalem Nervenkitzel.

Was du dort tun kannst:

  • Die klassische Wanderung zum Preikestolen (ca. 2 Stunden pro Strecke)
  • Picknick auf der Felsplattform – mit einem der besten Ausblicke Europas
  • Sonnenaufgangs- oder Sonnenuntergangstour für beeindruckende Lichtstimmungen
  • Wer es extremer mag: Kajaktouren oder Base-Jumping (für Profis)

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Wanderfreunde mit Grundkondition
  • Naturliebhaber und Abenteurer
  • Reisende mit Unterkunft in der Region Stavanger

Weniger geeignet für:

  • Menschen mit starker Höhenangst
  • Familien mit sehr kleinen Kindern (Absturzgefahr!)
  • Bei schlechtem Wetter – der Weg kann rutschig und gefährlich sein

Insider-Tipp:
Starte die Wanderung früh morgens oder spät nachmittags, um dem Besucherandrang zu entgehen. Wer die Menschenmassen ganz vermeiden will, kann eine geführte Sonnenaufgangstour buchen – Stirnlampe nicht vergessen!

3. Lofoten – Norwegen in seiner schönsten Form

Lage:
Die Lofoten sind eine Inselgruppe im Nordatlantik, oberhalb des Polarkreises. Sie gehören zur Provinz Nordland und liegen etwa 200 km westlich von Narvik. Die Hauptinseln sind durch Brücken und Tunnel miteinander verbunden.

Beschreibung:
Die Lofoten sind für viele der Inbegriff norwegischer Naturidylle: dramatisch aufragende Felsformationen, tief eingeschnittene Fjorde, weiße Sandstrände, traditionelle Fischerhütten (Rorbuer) und glasklares Wasser. Trotz ihrer nördlichen Lage herrscht dank des Golfstroms ein relativ mildes Klima.

Die Kombination aus beeindruckender Landschaft und charmanten Dörfern macht die Lofoten zu einem Paradies für Fotografen, Outdoor-Fans und alle, die dem Massentourismus entfliehen wollen – auch wenn es in der Hochsaison gut besucht ist.

Was du dort tun kannst:

  • Wanderung auf den Reinebringen mit Panoramablick auf das Fischerdorf Reine
  • Kajak- oder Bootstour durch die Fjorde
  • Mitternachtssonne im Sommer oder Polarlichter im Winter erleben
  • Besuch der Orte Henningsvær, Nusfjord oder Å
  • Übernachtung in einer echten Fischerhütte direkt am Wasser

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Naturliebhaber, Fotografen & Videografen
  • Reisende, die unabhängig unterwegs sind (z. B. mit dem Mietwagen oder Camper)
  • Ruhesuchende abseits des typischen Städtereisetrubels

Weniger geeignet für:

  • Kurzreisen mit wenig Zeit – die Anreise ist lang
  • Budgetreisende im Hochsommer – Unterkünfte sind schnell ausgebucht und teuer
  • Menschen, die Infrastruktur wie Supermärkte & Restaurants direkt vor der Tür brauchen

Insider-Tipp:
Die Lofoten lassen sich perfekt mit einem Besuch in Tromsø oder auf Senja kombinieren. Plane genug Zeit für spontane Abstecher – die schönsten Fotospots findest du oft abseits der Hauptstraßen.

4. Bergen – Norwegens farbenfrohes Tor zu den Fjorden

Lage:
Bergen liegt an der südwestlichen Küste Norwegens und ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie befindet sich am inneren Byfjord und ist ein beliebter Startpunkt für Fjordreisen, insbesondere zum Hardangerfjord und Sognefjord.

Beschreibung:
Bergen wird oft als das „Tor zu den Fjorden“ bezeichnet – und das zu Recht. Die Stadt vereint maritimes Flair, historische Bauwerke und moderne Kultur. Besonders bekannt ist das UNESCO-geschützte Hanseviertel Bryggen mit seinen bunt gestrichenen Holzhäusern und engen Gassen.

Trotz ihres regenreichen Rufs (Bergen gehört zu den niederschlagsreichsten Städten Europas) hat die Stadt einen ganz eigenen Charme: verwinkelte Altstadtgassen, Bergbahnen, Street-Art und ein florierendes Musik- und Kunstleben machen Bergen zu einem lohnenden Zwischenstopp – oder zum Ausgangspunkt für größere Norwegen-Abenteuer.

Was du dort tun kannst:

  • Spaziergang durch das historische Bryggen-Viertel mit kleinen Geschäften & Cafés
  • Auffahrt mit der Fløibanen auf den Fløyen – traumhafte Aussicht auf Stadt & Fjord
  • Besuch des Fischmarkts mit lokalen Spezialitäten
  • Fjordtouren ab Bergen mit Boot oder Katamaran
  • Museen wie das Hanseatische Museum oder das Edvard Grieg Museum besuchen

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Städtereisende mit Interesse an Kultur, Geschichte & Architektur
  • Norwegen-Einsteiger, die Stadt & Natur kombinieren wollen
  • Familien, Kreuzfahrtgäste, Railtrip- oder Hurtigruten-Reisende

Weniger geeignet für:

  • Besucher, die ausschließlich Natur & Abgeschiedenheit suchen
  • Sonnenhungrige – das Wetter ist oft wechselhaft bis sehr nass

Insider-Tipp:
Nimm dir Zeit für den Spaziergang vom Hafen hinauf durch die Altstadtstraßen zum Fløyen. Wer sportlich ist, kann den Berg zu Fuß erklimmen – es geht durch bewaldete Serpentinen mit immer wieder tollen Ausblicken. Für alle anderen: Die Standseilbahn bringt dich in wenigen Minuten auf den Gipfel.

5. Trolltunga – Die spektakulärste Felszunge Norwegens

Lage:
Die Trolltunga („Zunge des Trolls“) befindet sich oberhalb des Sørfjords, in der Nähe der Stadt Odda in der Provinz Vestland (Südwestnorwegen). Sie ragt rund 700 Meter über dem Ringedalsvatnet-See aus der Felswand.

Beschreibung:
Die Trolltunga ist eine der bekanntesten und dramatischsten Felsformationen Norwegens – eine waagerecht herausragende Felszunge, die über einem tiefen Bergsee schwebt. Kein Geländer, keine Sicherung – nur du, die Felsplatte und ein beeindruckender Abgrund.

Die Tour zur Trolltunga ist zugleich eine der anspruchsvolleren Wanderungen Norwegens, aber auch eine der lohnendsten. Wer den Aufstieg schafft, wird mit einem Ausblick belohnt, der weltweit einzigartig ist – und mit einem Foto, das in keinem Norwegen-Feed fehlen darf.

Was du dort tun kannst:

  • Die Wanderung zur Trolltunga – ca. 28 km hin und zurück, 8–12 Stunden Gesamtzeit
  • Alternativ: geführte Tour mit Übernachtung im Zelt
  • Frühaufsteher-Tour für Sonnenaufgang oder Abendtour mit Stirnlampe
  • Tagesausflug nach Odda oder Entspannung in der Region Hardangerfjord

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Erfahrene Wanderer mit guter Kondition
  • Abenteuerlustige, die das ultimative Naturfoto wollen
  • Reiselustige mit ausreichend Zeit (mind. ein ganzer Tag)

Weniger geeignet für:

  • Ungeübte Wanderer oder Kinder
  • Reisende mit Höhenangst oder Knieproblemen
  • Kurzentschlossene ohne Planung – die Tour erfordert gute Vorbereitung

Insider-Tipp:
Der Startpunkt der Wanderung liegt oberhalb von Skjeggedal. Dort gibt es inzwischen kostenpflichtige Parkplätze – aber nur in begrenzter Zahl. Unbedingt frühzeitig reservieren oder den Shuttle-Bus nutzen. Und ganz wichtig: Wetter checken! Bei Nebel oder Regen kann die Tour gefährlich werden.

6. Kjeragbolten – Der schwebende Fels über dem Abgrund

Lage:
Der Kjeragbolten befindet sich in der Region Rogaland im Südwesten Norwegens, oberhalb des Lysefjords. Der Startpunkt der Wanderung liegt am Parkplatz Øygardstøl, etwa 2,5 Stunden Fahrt von Stavanger entfernt.

Beschreibung:
Der Kjeragbolten ist einer der wohl spektakulärsten Fotospots Norwegens: ein tonnenschwerer Felsbrocken, der in einer Felsspalte auf rund 1.000 Metern Höhe eingeklemmt ist – scheinbar schwebend über dem Abgrund.
Mutige Wanderer steigen auf den Stein, um ein legendäres Foto zu machen – ohne Sicherung, mit freiem Blick in die Tiefe.

Doch nicht nur der Fels selbst ist beeindruckend: Die Wanderung dorthin ist ein Erlebnis für sich. Sie führt über nackten Fels, teils mit Ketten als Hilfe, durch alpine Hochlandschaft mit Aussicht auf Gletscher und Fjordlandschaft.

Was du dort tun kannst:

  • Die Wanderung zum Kjeragbolten (ca. 11 km hin und zurück, 5–6 Stunden)
  • Foto auf dem Stein – mit viel Mut und gutem Schuhwerk
  • Rundumblick über den Lysefjord und die umliegende Bergwelt
  • Optional: Basejumping vom Kjeragplateau (für Profis – hier springen jährlich Dutzende)

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Erfahrene Wanderer mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
  • Fotografen, Instagram-Fans und Abenteuerlustige
  • Alle, die eine Herausforderung suchen und Norwegen aktiv erleben wollen

Weniger geeignet für:

  • Menschen mit Höhenangst
  • Unerfahrene Wanderer ohne Ausrüstung
  • Familien mit kleinen Kindern oder Hundehalter – die Strecke ist steil und rutschig

Insider-Tipp:
Der Kjeragbolten ist nur von ca. Juni bis Oktober zugänglich, da Schnee und Eis im restlichen Jahr die Wanderung gefährlich machen. Plane früh loszugehen, bring ausreichend Wasser mit und achte auf festes Schuhwerk – bei Nässe ist der blanke Fels extrem rutschig.

Wer sich nicht auf den Stein traut: Auch neben dem Fels hat man fantastische Ausblicke und weniger Adrenalinbedarf.

Atlantikstraße – Norwegens spektakulärste Küstenstraße

Lage:
Die Atlantikstraße liegt an der norwegischen Westküste in der Provinz Møre og Romsdal. Sie verbindet die Ortschaften Vevang und Kårvåg über eine Reihe kleiner Inseln und Schären zwischen Kristiansund und Molde.

Beschreibung:
Die Atlantikstraße ist mehr als nur eine Straße – sie ist ein Erlebnis. Über acht Brücken schlängelt sich die Route über das offene Meer, vorbei an zerklüfteten Felsen, Fischerdörfern und tosenden Wellen. Besonders eindrucksvoll ist die Fahrt bei Sturm oder Wellengang, wenn das Meer über die Straße spritzt – ein Anblick, den man so schnell nicht vergisst.

Die knapp 8 Kilometer lange Strecke wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. als „schönste Autostrecke der Welt“ (The Guardian) und zählt zu Norwegens „nationalen Touristenrouten“. Zahlreiche Parkbuchten und Aussichtspunkte machen sie zum idealen Roadtrip-Spot.

Was du dort tun kannst:

  • Die Atlantikstraße entlangfahren (ideal mit dem Auto, Camper oder Motorrad)
  • Anhalten an Aussichtspunkten wie Storseisundbrua (die bekannteste Brücke)
  • Picknick mit Meerblick
  • Angeln oder Wandern auf den vorgelagerten Inseln
  • Foto- und Videospots entdecken – besonders bei Sonnenuntergang oder bei rauer See

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Roadtrip-Reisende, Camper & Motorradfahrer
  • Fotografiebegeisterte
  • Familien, da die Strecke leicht zugänglich und gut ausgebaut ist

Weniger geeignet für:

  • Reisende ohne eigenes Fahrzeug (öffentlich schwer erreichbar)
  • Menschen, die viel Action erwarten – es geht eher ums Erleben als ums Tun

Insider-Tipp:
Die spektakulärste Brücke ist die Storseisundbrua – sie wirkt aus bestimmten Winkeln fast wie eine Rampe ins Nichts. Für das perfekte Foto solltest du dich etwas seitlich vor die Brücke stellen, nicht direkt davor. Plane genug Zeit ein, um an mehreren Aussichtspunkten zu stoppen – und bring unbedingt eine Windjacke mit, es kann ordentlich pusten.

8. Ålesund – Norwegens Stadt im Jugendstil

Lage:
Ålesund liegt an der Westküste Norwegens, auf mehreren Inseln zwischen dem Geirangerfjord und dem Atlantik. Die Stadt gehört zur Provinz Møre og Romsdal und ist nur rund 100 Kilometer vom Geirangerfjord entfernt.

Beschreibung:
Ålesund ist in Norwegen einzigartig: Nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1904 wurde der Stadtkern fast vollständig im Jugendstil (Art Nouveau) wiederaufgebaut. Heute prägen elegante Türmchen, dekorative Fassaden und geschwungene Linien das Stadtbild – fast wie aus einem Bilderbuch.

Doch Ålesund hat mehr zu bieten als schöne Architektur: Die Lage zwischen Fjorden und offenen Meer, auf mehrere Inseln verteilt, macht die Stadt zu einem perfekten Ausgangspunkt für Naturerlebnisse, Fjordfahrten und Stadtspaziergänge mit Meeresblick.

Was du dort tun kannst:

  • Aufstieg zum Aksla-Aussichtspunkt (418 Stufen) – mit Panoramablick über Stadt, Fjord und Meer
  • Spaziergang durch das Jugendstilviertel mit kleinen Geschäften und Cafés
  • Besuch des Jugendstilsenteret (Art Nouveau Museum)
  • Tagesausflüge zu den Sunnmøre-Alpen, zum Hjørundfjord oder mit dem Boot in Richtung Geirangerfjord
  • Fischbrötchen oder frische Meeresfrüchte direkt im Hafen genießen

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Architekturfans und Städtereisende
  • Reisende, die Kultur & Natur kombinieren möchten
  • Fotografen, Kreuzfahrtgäste und Roadtripper mit Zwischenstopp

Weniger geeignet für:

  • Reisende, die ausschließlich Outdoor-Abenteuer suchen
  • Bei schlechtem Wetter – einige Aktivitäten finden hauptsächlich draußen statt

Insider-Tipp:
Wer den Aksla-Aussichtspunkt ohne Schwitzen erreichen will, kann auch den Stadtzug oder das Auto nehmen – der Blick lohnt sich in jedem Fall, besonders bei Sonnenuntergang. Im Sommer gibt es zudem Bootstouren, die Ålesund aus einer ganz neuen Perspektive zeigen.

9. Kristiansand – Norwegens kinderfreundliche Küstenstadt

Lage:
Kristiansand liegt an der Südküste Norwegens in der Provinz Agder, direkt am Skagerrak. Die Stadt ist per Fähre von Dänemark aus gut erreichbar (z. B. von Hirtshals) und auch bei Norwegern selbst ein beliebtes Sommerziel.

Beschreibung:
Kristiansand ist Norwegens inoffizielle „Sommerhauptstadt für Familien“ – und das merkt man sofort: gepflegte Strände, Spielplätze, kinderfreundliche Museen und ein Zoo, der zu den besten Skandinaviens gehört. Dazu kommt eine charmante Altstadt mit weiß gestrichenen Holzhäusern, gemütlichen Cafés und einer entspannten Atmosphäre.

Das Zentrum ist übersichtlich und fußgängerfreundlich, die Wege zum Wasser kurz – ideal für Familien mit Kindern, die Norwegen ohne lange Autofahrten entdecken möchten.

Was du dort tun kannst:

  • Besuch im Dyreparken Kristiansand – Zoo, Freizeitpark und Wasserwelt in einem
  • Baden und entspannen am Stadtstrand Bystranda – mit Sand, Promenade & Spielplatz
  • Spaziergang durch die Altstadt „Posebyen“ mit den typischen weißen Holzhäusern
  • Bootstour durch den schärenreichen Küstenabschnitt Blindleia
  • Besuch im Kunstmuseum Sørlandets Kunstmuseum (SKMU) – mit Kinderangeboten

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Familien mit Kindern jeden Alters
  • Urlauber, die ohne lange Fahrten möglichst viel sehen und erleben wollen
  • Alle, die Norwegen von seiner entspannten, sommerlichen Seite kennenlernen möchten

Weniger geeignet für:

  • Abenteuerurlauber oder Wanderfans auf der Suche nach dramatischer Natur
  • Reisende, die in erster Linie Fjorde & Berge erleben wollen

Insider-Tipp:
Im Sommer gibt es oft kostenlose Konzerte und Veranstaltungen an der Strandpromenade. Bystranda ist auch bei den Einheimischen beliebt – wer’s ruhiger mag, findet im Umland viele kleinere Badebuchten. Tipp für Regentage: das Erlebnisbad Aquarama, direkt am Stadtstrand gelegen.

10. Senja – Norwegen für Genießer und Entdecker

Lage:
Senja ist die zweitgrößte Insel Norwegens und liegt in der Provinz Troms og Finnmark, nördlich der Lofoten und westlich von Tromsø. Die Insel ist über eine Brücke vom Festland aus erreichbar – etwa 2 Stunden Fahrt von Tromsø entfernt.

Beschreibung:
Senja wird oft als „kleine Schwester der Lofoten“ bezeichnet – und das vollkommen zu Recht. Schroffe Küsten, dramatische Bergketten, tief eingeschnittene Fjorde und bunte Fischerdörfer prägen die Landschaft. Der große Unterschied: Auf Senja ist es ruhiger. Die Insel ist touristisch (noch) nicht überlaufen, bietet aber landschaftlich alles, was Norwegen-Fans lieben.

Besonders beliebt ist die Fahrt entlang der Nationalen Touristenstraße (Nasjonal turistveg Senja) – sie führt auf rund 100 Kilometern durch spektakuläre Küstenlandschaften mit mehreren Aussichtspunkten, Wanderwegen und Haltebuchten.

Was du dort tun kannst:

  • Die Touristenstraße entlangfahren – mit Stopps an den Aussichtspunkten Tungeneset und Bergsbotn
  • Wanderung zum Segla – der wohl bekannteste Gipfel der Insel mit ikonischer Silhouette
  • Übernachten im Fjordcamp, in Hütten oder direkt am Wasser
  • Polarlichter im Winter, Mitternachtssonne im Sommer
  • Kajakfahren, Angeln, Fotografieren oder einfach Natur genießen

Für wen geeignet:
Ideal für:

  • Natur- und Ruhefans
  • Reisende mit Mietwagen oder Campervan
  • Outdoor-Fotografen, Wanderer und alle, die das „echte Norwegen“ suchen

Weniger geeignet für:

  • Städtereisende oder Menschen ohne Mobilität
  • Besucher mit wenig Zeit – die Anreise ist etwas aufwändiger
  • Wer Wert auf Shopping, Cafés oder Stadtflair legt

Insider-Tipp:
Für den besten Blick auf den Berg Segla solltest du nicht auf den Gipfel selbst steigen, sondern den Nachbargipfel Hesten – von dort hast du den perfekten Fotospot. Und: Pack Proviant ein – Restaurants gibt es auf der Strecke kaum, dafür aber umso mehr Picknickplätze mit Meerblick.

Weiterführende Infos:
Weitere Norwegen-Geheimtipps findest du im Buch: „Reisetipps und unnützes Wissen über Norwegen“

Auf unserem YouTube-Kanal kannst du dir die Orte noch einmal in Aktion betrachten.

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